Omega-3-Fettsäuren bei veganer Ernährung – worauf wir achten müssen
Viele Veganer sind der Meinung, es reiche aus, seine Nahrung mit Leinöl zu ergänzen, um genügend Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen. Leinöl enthält zwar viel Omega 3, aber wir können es kaum umwandeln in die für uns wichtigen Fettsäuren EPA(Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure).
EPA ist die entzündungshemmende Fettsäure, die wir dringend benötigen, leider wird nur weniger als 10 % des Leinöls in EPA umgewandelt vom menschlichen Körper.
DHA wird von unserem Nervensystem und den Gehirnzellen gebraucht, sie wird praktisch gar nicht umgewandelt.
Auf der anderen Seite haben wir die Linolsäure, die wir in Pflanzenölen wie zB dem Sonnenblumenöl, Distel-, und Maiskeimöl finden. Die Linolsäure kann der Körper viel besser in die Arachidonsäure umwandeln.
Arachidonsäure ist aber auch die Fettsäure, die in tierischen Produkten vorkommt.
Nun würde man davon ausgehen, dass Veganer davon nicht all zu viel haben, da sie keine tierischen Produkte konsumieren, aber oftmals sieht man hier bei Veganern hohe Werte, da der Körper die Linolsäure aus pflanzlichen Ölen besonders gut in Arachidonsäure umwandeln kann.
Um nun ein gutes Gleichgewicht an diesen Fettsäuren im Körper zu haben, sollte man EPA und DHA zuführen.
Ein gutes Verhältnis Omega-6 zu Omega-3 liegt bei einem 3:1 Verhältnis vor. Wenn man zB weiss, dass Sonnenblumenöl ein 128:1 Verhältnis hat, so wird deutlich, wie wichtig es ist, den Konsum von Omega-3 Fetten zu ergänzen.
Dies ist möglich durch ein gutes Fisch- oder Algenöl als vegane Alternative.
Das Leinöl ist dennoch gut für uns, es reicht aber alleine leider nicht aus.